65-jähriger Badener als Hintermann bei Falschgeld-Ring ermittelt

(2023-06-28 / Baden) Mehrere tausend US-Dollarnoten haben Geldfälscher in Wien und Niederösterreich offenbar unter das Volk gebracht oder zu bringen versucht. Inzwischen ist die Gruppe aus zwei Wienern im Alter von 57 und 30 Jahren vor Gericht gelandet und die Kriminalpolizei in Niederösterreich konnte gemeinsam mit dem Bundeskriminalamt in Wien eine weitere Person in diesem Ring von Geldfälschern ausforschen, ein 65-jähriger Mann aus dem Bezirk Baden wurde als Hintermann idenitfiziert, der falsche US-Dollarnoten im Wert von 100 Dollar aus Istanbul geholt und nach Österreich gebracht haben soll, wo die Gruppe diese US-Dollar-Noten dann zum halben Preis gegen echte Euros versucht hat zu verkaufen. Im Zuge der Festnahme des Badeners wurde auch ein Diebstahl einer Uhr vom 15. Juni in einem öffentlichen Gebäude in Baden aufgeklärt, der 65-jährige zeigt sich nicht geständig, die Uhr, die gefunden wurde, wurde inzwischen beschlagnahmt und der Badener ist in der Justizanstalt Wien-Josefstadt untergebracht worden.

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Quelle Polizei Niederösterreich (2023-06-28)

Fälschung
Presseaussendung der Polizei Niederösterreich

Beamte des Landeskriminalamtes Niederösterreich, Ermittlungsbereich Betrug, konnten in Zusammenarbeit mit Ermittlern des Bundeskriminalamtes bei umfangreichen Erhebungen drei Beschuldigte ausforschen (einen 30-Jährigen aus Wien, einen 57-Jährigen aus Wien und einen 65-jährigen türkischen Staatsbürger aus dem Bezirk Baden), die gefälschte US-Dollarnoten aus der Türkei nach Österreich verbracht haben sollen, um sie im Inland an Kaufinteressenten um den Preis von 50 Prozent des Nominalwertes zu verkaufen.

Bedienstete des Ermittlungsbereichs Betrug und der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität des Landeskriminalamtes Niederösterreich konnten den 30-Jährigen und den 57-Jährigen am 23. März 2023 in Wien auf frischer Tat betreten und vorläufig festnehmen, als sie 25.000 gefälschte US-Dollarnoten (250 Stück à $ 100,--) an einen Kaufinteressenten übergeben haben. Beide wurden in die Justizanstalt Wien-Josefstadt eingeliefert. Der 57-Jährige habe als Initiator der Geldübergabe fungiert, der 30-Jährige habe als Kurier des Falschgeldes von Istanbul nach Österreich fungiert.

Die Polizeibediensteten stellten das Falschgeld sicher. Die sichergestellten Falsifikate wurden der Oesterreichischen Nationalbank übergeben, wo sie analysiert, kategorisiert und für die Gerichtsverhandlung aufbereitet wurden. Bei der Hauptverhandlung am 20. Juni 2023 wurde der 57-Jährige zu 30 Monaten unbedingter Haft und der 30-Jährige zu 20 Monaten unbedingter Haft rechtskräftig verurteilt.

Bei weiteren Ermittlungen konnte der 65-Jährige als weiterer Beschuldigter ausgeforscht werden, der als Hintermann fungiert und die gefälschten US-Dollarnoten in der Türkei organisiert haben soll. Die Staatsanwaltschaft Wien erließ gegen den 65-Jährigen eine Festnahmeanordnung, die am 21. Juni 2023 von Bediensteten des Landeskriminalamtes Niederösterreich, Ermittlungsbereich Betrug, gemeinsam mit Beamten des Koordinierten Kriminaldienstes des Bezirks Baden vollzogen wurde. Bei der Festnahme konnten die Polizeibediensteten auch einen Diebstahl einer Uhr vom 15. Juni 2023 in einem öffentlichen Gebäude in Baden klären. Die Uhr wurde sichergestellt. Der 65-Jährige zeigte sich nicht geständig und wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien in die Justizanstalt Wien-Josefstadt eingeliefert.

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